Über Olala

1992 startete ein kleiner, alternativer Kulturverein namens “Ummi Gummi” die ersten Versuche so etwas wie Straßentheater in Lienz zu zeigen, in den ersten fünf Jahren noch gekoppelt mit dem Lienzer Stadtfest und gerade mal sechs Gruppen. 1997 fand das erste eigenständige, zweitägige Straßentheaterfestival statt, das nach stets wachsender Akzeptanz seit 2002 den Namen Olala trägt und sich über fünf Tage erstreckt.

Heute ist Ummi Gummi eine kulturelle Institution und Olala eines der größten Straßentheaterfestivals südlich des Alpenhauptkammes.

Olala hat sich in den letzten drei Jahrzehnten für seinen innovativen und unkonventionellen Charakter zu einem der beliebtesten und bekanntesten Festivals dieser Art in Europa entwickeln können. Das Festival und seine Künstler (ca. 40 Gruppen aus 15 verschiedenen Ländern) verwandeln den städtischen Lebensraum in eine große Kulturarena unter freiem Himmel, verzaubern Passanten in neugierige Beobachter und formen den Alltag in ein sinnliches Kulturerlebnis. Immer auf der Suche nach Neuem, vereint das Festival Elemente aus Kunst, Theater und Zirkus und präsentiert damit neue zeitgemäße Formen performativer Inszenierungen. Die Bedeutung für Einheimische und Gäste ist in mehrfacher Hinsicht enorm, die verabreichte Nahrung für Geist und Seele erzeugt lange Vorfreuden und langes Nachwirken. Olala verändert nicht nur die Stadt, auch die Menschen – und das für länger als die Festivalwoche im Juli.

Olala stellt die Stadt auf dem Kopf und überrascht mit Produktionen, die man sonst wohl eher in Großstädten, als in einer Kleinstadt in den Tiroler Bergen erwarten würde. In der Festivalwoche zeigt sich Lienz in einem kunterbunten Kleid.

Seit seinen Anfängen überzeugt Olala mit hoher künstlerischer Qualität und mit anspruchsvollen, unterhaltsamen, aber auch nachdenklichen und fordernden Aufführungen, die alle Generationen ansprechen.

Dabei distanziert man sich bewusst von billigem Klamauk und einem Gauklertum, wie es  in vielen Fußgängerzonen anderer Städte anzutreffen ist.